Im Rahmen des Sommerferienprogramms der Gemeinde Mammendorf organisierte die Freiwillige Feuerwehr Mammendorf für die Kinder einen Besuch bei den Kollegen der Berufsfeuerwehr München.
15 Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren und die vier Betreuer Sarah Kalokoh, Patrick Biefel, Konstantin Kleemann und Christian Huber besichtigten am Freitag den 19.08.2016 die Hauptfeuerwache und das dazugehörige Museum. Im Herzen von München – in der Nähe zum Sendlinger Tor – befindet sich die Hauptfeuerwache. Sie besteht seit 1904 und ist die älteste der zehn Münchner Wachen.
Die Feuerwache 1 mit ihrem mächtigen Hauptgebäude ist Sitz der Dienststellenleitung. Auch der Direktionsstab ist hier untergebracht sowie die fünf Abteilungen der Branddirektion.
Zusätzlich befinden sich verschiedene technische Werkstätten in den Gebäuden und auch das Feuerwehrmuseum ist hier untergebracht.
Die Hauptfeuerwache ersetzte damals das veraltete und zu klein gewordene “Zentralfeuerhaus”. Viel verändert hat sich seit dem 11. Juli 1904 nicht – zumindest nicht an der Außenfassade. Und auch nicht an der Verlässlichkeit der Einsatzkräfte. Schnell war man damals wie heute. Schon zu Pferdegespannzeiten verließen die Einsatzkräfte die Wache bereits nach kurzer Zeit. Die Pferde liefen nämlich von selbst aus ihren entriegelten Ställen zu den Fahrzeugen. Das Anschieren war dann nur noch eine Sekundensache.
Die Pferde sind weg, die Schnelligkeit ist geblieben: Tag und Nacht müssen die Fahrzeuge nach 60 Sekunden zu den Toren raus sein – und das nicht nur in der Hauptwache.
Die Hauptfeuerwache liegt von den Einsatzzahlen an erster Stelle bei den Münchner Feuerwachen. Mehrmals täglich gehen hier die Alarmlichter an, und es ertönt der Gong durch das alte Gebäude.
Das bekamen dann auch die Kinder mit. Der Berufsfeuerwehrmann der uns durch das Museum führte musste bei einem Alarm ausrücken. Sofort war aber gleich ein Kollege da der die Führung übernahm.
Im Museum war sogar ein Teil eines zerstörten U-Bahn-Triebwagen ausgestellt. Im Jahr 1983 löste ein Kurzschluss im Lüfterkabel ein flammendes Inferno am U-Bahnhof Königsplatz aus. 200 Menschen entkamen damals nur knapp den Flammen.
Nach der Besichtigung gab’s noch ein Mittagessen bei McDonalds in Olching.
Zurück im Feuerwehrhaus Mammendorf konnten dann die Kinder das Feuerwehrhaus einer Freiwilligen Feuerwehr besichtigen. Im Gegensatz zur Berufsfeuerwehr in München leisten in Mammendorf ausschließlich nur ehrenamtliche Feuerwehrleute Feuerwehrdienst. Die Kinder durften dann auch noch mit der Mammendorfer Drehleiter hochhinaus fahren.
Kinder und Betreuer hatten einen sehr schönen und erlebnisreichen Tag. Hervorzuheben ist, dass die Kinder sehr brav waren und an der Feuerwehr sehr interessiert waren. Gerne wird die Feuerwehr sich nächstes Jahr wieder am Ferienprogramm der Gemeinde Mammendorf beteiligen. Vielen Dank auch an die zahlreichen Unterstützer. Das wären der Sportverein Mammendorf und das Bayerische Rote Kreuz für die zur Verfügungstellung der beiden Minibusse, die Sparkasse Fürstenfeldbruck für die Malstifte und dem Feuerwehrverein für die finanzielle Unterstützung bei der Verpflegung. Ein besonderer Dank geht auch an die Firma Dachbau Mammendorf GmbH für die Finanzierung der Kinder-Signalwesten. Ein Dank natürlich auch an die Kollegen der Berufsfeuerwehr München die uns herzlich in ihrer Hauptfeuerwehrwache aufgenommen haben.