Der im Jahr 1994 beschaffte sogenannte „Prüfkopf“ zur Prüfung von Atemschutzmasken und Zubehör wurde nun durch einen neuen modernen Prüfstand ersetzt.

Damals eine äußerst einfache Technik, ohne EDV-Unterstützung. 2001 wurde der Prüfkopf modernisiert und mit einer digitalen Schnittstelle ausgestattet, was die EDV-unterstützte Prüfung ermöglichte und die Speicherung der Prüfdaten erlaubte.

Ab 2003 begann die Feuerwehr Mammendorf zusätzlich als Atemschutzwerkstatt für umliegende Feuerwehren zu arbeiten. Mittlerweile werden in Mammendorf die Atemschutzgeräte der Gemeinden Moorenweis, Adelshofen, Jesenwang, Hattenhofen und Oberschweinbach betreut. Eine Erfolgsgeschichte im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ). Unter der IKZ versteht man die Kooperation zwischen den Gemeinden in bestimmten Themenbereichen, wie etwa in diesem Beispiel der Feuerwehr.

Nach über 25 Jahren und unzähligen Prüfungen wurde Ende 2020 ein neuer Atemschutz-Prüfstand „smartCheck“ der Firma MSAsafety in Dienst genommen.

Mit der neuesten Prüfsoftware, Barcode- und RFID-Technik, Touchscreen uvm. Verfügt die Atemschutzwerksatt der Feuerwehr Mammendorf nun einen Prüfstand der neuesten Generation. Er ermöglicht den ehrenamtlich tätigen Gerätewarten zudem die Ersatzteileverwaltung, deren Bestellung, die Überwachung der vorgeschriebenen Prüfintervalle als auch die zuverlässige Sicherung der erhobenen Daten über den Server.

In der Atemschutzwerkstatt der Feuerwehr Mammendorf werden im Übungs- oder Einsatzfall benötigten Geräte, ohne größere Umwege sofort gereinigt und gewartet. Außerdem werden zudem volle Atemluftflaschen, Ersatzteile und weitere Masken gelagert. Insgesamt stehen der Feuerwehr Mammendorf 17 Pressluftatmer sowie rund 58 Atemschutzmasken zur Verfügung.

Insbesondere werden folgende Arbeiten in der Atemschutzwerkstatt durchgeführt:

  • Reinigung und Desinfektion der Masken und Lungenautomaten. Im Anschluss daran werden die Masken im Umlufttrockenschrank getrocknet. Dies verkürzt die Wartezeit bis zum Zusammenbau der Geräte um einiges.
  • Nach dem Zusammenbau werden die Masken am computerunterstützten Prüfstand getestet und für den nächsten Einsatz freigegeben bzw. bei einem Defekt ausgesondert. Der PC erleichtert sowohl das Warten und Prüfen der Gerätschaften und das Archivieren der Datensätze als auch die Zuordnung der Pressluftatmer und Masken zu den unterschiedlichen Feuerwehren.
  • Seit dem Jahr 2011 besitzt die Feuerwehr Mammendorf auch einen leistungsstarken Atemluftkompressor der Firma Bauer. Er dient zum Befüllen von Atemluftflaschen nach Einsätzen und Übungen. Somit können auf kürzestem Wege die eigenen Atemluftflaschen als auch die der oben genannten Feuerwehren gefüllt werden. Dies bedeutet eine deutliche Zeit- und Arbeitsersparnis für alle beteiligten Gerätewarte.